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Fundstück: Wandrelief aus Porzellan

von Julika Templin 18.11.2024, 7 Min. Lesezeit

Wo ist der Palast geblieben? Zum Beispiel in der Wilhelmstraße 97, 10177 Berlin

Das Wandrelief in einem Konferenzraum des Bundesministeriums der Finanzen
© Ludwig Zepner, Peter Strang, Rudi Stolle, Heinz Werner / Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen / Bundesministerium der Finanzen | Sascha Schöphs
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Im Palast der Republik gab es Gourmet-Küche von höchster Qualität, die andernorts in der DDR kaum zu bekommen war. Exklusiv wie das kulinarische Angebot war auch die Gestaltung der Gaststätten. Das größte Restaurant des Hauses, das sogenannte Palastrestaurant, schmückten zwei großformatige Wandreliefs aus Meissener Porzellan und braunem Böttgersteinzeug an den beiden Stirnseiten der Gaststätte. Weiße Blüten und goldene Akzente schufen ein gehobenes, edles Ambiente und fügten sich in das durchdachte Gesamt-Design des Restaurants ein, zu dem auch das Goldband-Geschirr gehörte. Nach seiner Schließung im September 1990 wurden alle Kunstobjekte aus dem Palast entfernt und eingelagert. Heute befinden sich diese in der Kunstverwaltung des Bundes und werden an Museen und Bundesdienststellen verliehen. Eines der Wandreliefs schmückt heute einen Konferenzraum des Bundesministeriums der Finanzen, das andere befindet sich in einem Restaurant im Erdgeschoss des Humboldt Forums und ist Teil der Dauerausstellung »Spuren«. Aufgrund von Baumaßnahmen ist dieses Objekt momentan leider nicht zu sehen.

Weitere Fundstücke findet Ihr hier

Julika Templin war bis Juni 2024 FSJlerin im Bereich »Geschichte des Ortes« der Stiftung Humboldt Forum. Geboren in Rostock hat sie im Sommer 2023 die Schule beendet und unterstützte im Rahmen ihres Freiwilligen Jahres Kultur das Team Geschichte des Ortes (kurz: GdO).

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