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»Guten Tag« von Wolfgang Mattheuer

by Team Geschichte des Ortes 11.23.2022, 4 Min. read

Das Gemälde ist im Humboldt Forum als »Spur« des Palastes der Republik zu sehen

Wolfgang Mattheuer, Guten Tag, 1975 / Inv.-Nr. L 95/246, Leihgabe der Bundesrepublik Deutschland / © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 / SHF / Alexander Hartmann
Spur 25: Wolfgang Mattheuer, Guten Tag, aus der Galerie im Palast der Republik
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Im Humboldt Forum findet Ihr das Gemälde in der Treppenhalle, 2. OG

Ausstellungstext im Humboldt Forum:

Das Kunstwerk war Teil der Gemäldegalerie im Hauptfoyer des Palastes der Republik, der 1976 an diesem Ort eröffnet wurde. Unter dem Titel Dürfen Kommunisten träumen? spiegelten die insgesamt 16 Bilder etablierter Künstler die kulturpolitische Öffnung der DDR in jenen Jahren. Wolfgang Mattheuers Bild Guten Tag lässt sich als Kritik an politischen Fehlentwicklungen deuten. Seine Darstellung einer brutal in die Natur ausgreifenden Industriestadt nur auf die DDR zu beziehen, wäre jedoch irreführend. Er schuf vielmehr ein bis heute gültiges Signalbild für ähnliche Entwicklungen an vielen Orten.

Hier könnt Ihr den Beitrag zum Gemälde im Medienguide hören

Und hier findet Ihr im Medienguide die Tour mit allen Spuren zum Palast der Republik

Humboldt Forum, Dauerausstellung Spuren zur Geschichte des Ortes, Gemaelde „Guten Tag“ aus der Galerie im Palast der Republik, Wolfgang Mattheuer, 1975, Inv.-Nr. L 95/246, Spur 25, Treppenhalle, 2. OG, Raum O2.122.Q2

Das Team Geschichte des Ortes (kurz: GdO) sind Kolleg*innen, die sich seit 2014 mit der städtebaulichen, politischen und kulturellen Entwicklung des Platzes auseinandersetzen, auf dem das Humboldt Forum heute steht. Mit unserer Programmarbeit »Der Palast der Republik ist Gegenwart« vertiefen wir diese Arbeit.

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  1. André Schubert says:

    Ich habe eine Anmerkung zum Gemälde von Wolfgang Mattheuer. Sehr deutlich erkennt man, dass für die Stadtdarstellung im vorderen, gut erkennbaren Bereich Plauen im Vogtland als Vorbild diente. Mit Blick aus dem Stadtteil Reusa, welcher am Berghang liegt, blickt man zum Beispiel rechts auf das jetzt längst abgerissene Gaswerk und links auf den ebenfalls verschwundenen Betrieb VOWETEX. Dahinter erkennt man die Johanneskirche mit ihren beiden Türmen und das Rathaus mit seinem markanten Turm. Der Hintergrund ist Fantasielandschaft, wie auch so manch andere Elemente im Bild, die eben der eigentlichen Aussage des Gemäldes dienen.

    1. Blog-Redaktion says:

      Vielen Dank für Ihre Information. Für alle, die die VEB VOWETEX nicht kennen: Die Abkürzung steht für »Vogtländische Webereitextilien«, einem Zusammenschluss von Betrieben der Textilindustrie.

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